Heusenstamm, 24. Oktober 2006 – Die Computerspiele- Industrie hat die weibliche Zielgruppe entdeckt. Immer mehr Frauen verbringen immer mehr Zeit mit elektronischer Unterhaltung. Laut einer Studie, die im Auftrag des deutschen Computerspiele- Produzenten SUNFLOWERS durchgeführt wurde, beschäftigt sich das weibliche Geschlecht dabei am liebsten mit friedlichen Actionspielen und Adventures. Weit abgeschlagen: Sportsimulationen und Ego-Shooter.

 

Bis vor einigen Jahren spielten Frauen im Bereich Computerspiele eine eher untergeordnete Rolle. Als Zielgruppe wurden sie so gut wie gar nicht beachtet. Das hat sich in den letzten Jahren jedoch geändert: Titel mit friedlichem Hintergrund wie die Reihen „Sims“ und „ANNO“ haben bereits über ein Drittel weiblicher Fans.

 

Frauen haben einen anderen Geschmack als Männer – Spiele sind da keine Ausnahme. Frauen mögen Spiele, die komplex, aber nicht kompliziert, witzig, ästhetisch und ideenreich sind. Das belegt die Studie „PC- und Videospieler/innen – Frauen und Männer im Vergleich“ die im Auftrag von SUNFLOWERS erstellt wurde. Die wichtigsten Erkenntnisse sind, dass Frauen sozial kompetenter im Umgang mit Spielen sind, übermäßige und sinnlose Gewalt ablehnen und Spiele schätzen, die anspruchsvolle und logische Aufgaben für den Kopf bieten. „Sie“ bevorzugt Spiele, die intellektuell anspruchsvoll und sinnvoll sind, während „Er“ eher auf Action, Bewegungsfreiheit und einen komplexen Spielaufbau setzt.

 

Wenn Frauen im Spielablauf nicht weiter kommen, ziehen Sie auch mal das Handbuch zu Rate. Anders als Männer nutzen sie tatsächlich die Hilfefunktionen im Spiel und sind verärgert, wenn die Hilfe nichts taugt.

 

Auch bei der Präferenz des Spielgenres gibt es Unterschiede. Bei Frauen ganz oben auf der Hitliste: friedliche Actionspiele und Adventures. Männer hingegen bevorzugen Wirtschafts- simulationen und Ego-Shooter. Diese kommen bei Frauen erst auf Platz Zehn. Nur 14 Prozent der Frauen haben Ego-Shooter überhaupt schon jemals gespielt, während es bei Männern 45 Prozent sind. Besonders Frauen über 30 Jahren lehnen Gewaltspiele ab. Bei allen Unterschieden: Ein paar Gemeinsamkeiten existieren schon. Männer und Frauen setzen gleichermaßen auf Geschicklichkeitsspiele, Abenteuerspiele und Aufbausimulationen. Ein Beispiel dafür: Die Aufbaustrategie-Reihe ANNO von SUNFLOWERS.

 

Beim neuen dritten Teil ANNO 1701 ist der Spieler mit der Gründung, Erweiterung und Erhaltung einer blühenden Metropole beschäftigt, während er gleichzeitig mit anderen Spielern kommuniziert und mit ihnen durch Handel und Diplomatie interagiert. Dabei stehen besonders strategisches Können, kaufmännisches Talent und diplomatisches Geschick im Vordergrund. Eigenschaften, die besonders auch das weibliche Geschlecht ansprechen. Übrigens sind etwa 35 Prozent der ANNO-Spieler Frauen – Tendenz steigend.

 

SUNFLOWERS hat die weibliche Zielgruppe schon vor Jahren entdeckt und sich auf sie eingestellt. Neben Umfragen, in denen Wünsche und Bedürfnisse genau abgefragt werden, gibt es auch spezielle Frauen-Testgruppen, in denen neue Spiele schon während des Entwicklungsprozesses getestet werden. Die dabei von der weiblichen Testgruppe gewonnenen Erkenntnisse fließen mit in die Entwicklung ein. Heraus kommt dabei ein Produkt im sogenannten „Gender Inclusive Design“, welches Männer und Frauen gleichermaßen anspricht. Ein Beispiel: Damit sowohl Männer als auch Frauen Spaß an ANNO 1701 haben, sind verschiedene Wege zum Erfolg möglich: Wer will, kann seinen Mitspielern mit Gewalt begegnen, das Spiel kann aber auch komplett gewaltfrei gespielt werden: Beide Strategien können zum Erfolg führen.

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Sunflowers gehört heute zur Unternehmensgruppe Ubisoft / Blue Byte.